E-Town - Entwicklung superleichter Elektro-Kleinfahrzeuge mit großer Reichweite für generationsübergreifende, urbane E-Mobilitätskonzepte

Innovative E-Mobilität: Erfolgreiche Entwicklung des Lasten-E-Trikes und des smelvee-Hubs

Im Rahmen des zukunftsweisenden Projekts E-Town haben die Partner ELVAC, VSB-TU Ostrava, Fraunhofer IWU und Klädtke Metallverarbeitung gemeinsam bahnbrechende Fortschritte im Bereich der Mikromobilität erzielt. Der Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von Elektrokleinfahrzeugen und eines intelligenten Ladeinfrastruktursystems, dem sogenannten smelvee-Hub, das speziell für kleine Elektrofahrzeuge konzipiert wurde.

1. E-Ladestation für E-Scooter und E-Bikes „smelvee“ (ELVAC)

  • konfigurierbares Stationslayout
  • integriertes Lademanagement und Elektronik
  • Mobile App und IT-Infrastruktur für Verleih, Überwachung, Bezahlung und Flottenmanagement

2. E-Trike für Straßenzulassung (Klädtke)

  • Robustes E-Trike für Paketzustellung und Last-Mile-Szenarien
  • Traktionsstarker Antrieb
  • Variables Nutzlastaufnahmesystem

4. H2-Brennstoffzellen betriebenes Cargo-E-Bike (Fraunhofer IWU in Kooperation mit VOWAG)

  • bis zu 500kg Nutzlast
  • variable Zuladung für Last-Mile-Delivery, Lieferverkehr, Touristentouren und mobile Geschäfte/Verkaufsstände/Street-Food
  • 300W H2-Brennstoffzellen-Reichweitenverlängerer

5. Prüfstand für E-Bikes und universelle Ladeelektronik (VSB-TU Ostrava)

  • flexibler Prüfstand für E-Bikes
  • Multi-Infeed AC- oder DC-Leistungselektronik mit einstellbarer Ausgangsspannung für verschiedene Ladeinfrastruktursysteme und Fahrzeuge

E-Kleinfahrzeuge Effiziente und nachhaltige Mobilität

Die im Rahmen des Projektes entwickelten Fahrzeuge zeichnet sich durch einen leichten und stabilen Rahmen aus hochfestem Aluminium oder 3d-gedruckten Kunststoff aus, der mithilfe modernster Leichtbauprinzipien konstruiert wurde. Ein leistungsstarker bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC) und ein modulares Lithium-Ionen-Batteriesystem sorgen für eine zuverlässige und flexible Energieversorgung. Ein besonderes Highlight ist die Integration eines Brennstoffzellensystems, dass die Reichweite des Fahrzeugs erheblich erhöht und eine nachhaltige Energiequelle darstellt.

Umfangreiche Tests und Optimierungen haben gezeigt, dass die entwickelten Fahrzeuge sowohl in Bezug auf Fahrverhalten als auch auf Energieeffizienz hervorragende Ergebnisse liefert. 

smelvee-Hub: Intelligente Ladeinfrastruktur für Mikromobilität

Parallel zur Fahrzeugentwicklung wurde der smelvee-Hub von der tschechischen Firma ELVAC in Zusammenarbeit mit weiteren Projektpartnern konzipiert und umgesetzt. Dieses Ladesystem bietet eine flexible und sichere Lösung für die Aufladung verschiedener kleiner Elektrofahrzeuge wie E-Scooter und E-Bikes.

Der smelvee-Hub besteht aus elektronisch verschließbaren Boxen, die kompakte Elektroroller im zusammengeklappten Zustand sicher lagern und aufladen können. Ein weiteres System aus multifunktionalen Ständern ermöglicht die Aufladung größerer E-Fahrzeuge. Beide Systeme sind modular aufgebaut und können an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden.

Die smarte Steuerung des smelvee-Hubs erfolgt über eine von ELVAC entwickelte App, die es Nutzern ermöglicht, Boxen für ihre eigenen Fahrzeuge zu reservieren oder Mietfahrzeuge zu nutzen. Dies schafft eine benutzerfreundliche und effiziente Lösung für die wachsenden Anforderungen an urbaner Mikromobilität.

Nähere Infos:

Ausblick: Nachhaltige Mobilität der Zukunft

Die im Projekt erzielten Fortschritte markieren einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und effizienter urbaner Mobilitätslösungen. Die flächendeckende Einführung solcher Systeme könnte maßgeblich dazu beitragen, den Verkehr in Städten umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.

Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie hat gezeigt, dass durch gebündelte Expertise und innovative Ansätze zukunftsweisende Lösungen realisiert werden können. Mit der erfolgreichen Entwicklung des Lasten-E-Trikes und des smelvee-Hubs sind die Projektpartner gut aufgestellt, um die Mobilität der Zukunft aktiv mitzugestalten und einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung urbaner Verkehrssysteme zu leisten.

Projektpartner

Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)

Reichenhainer Straße 88

09126 Chemnitz

Deutschland

Klädtke Metallverarbeitung GmbH

Alte Marienberger Strasse 30-35

09432 Großolbersdorf OT Hohndorf

Deutschland

ELVAC a.s

Hasičská 930/53

700 30 Ostrava Hrabůvka

Czech Republic

 

VSB-TU Ostrava 

17. listopadu 2172/15

708 00 Ostrava-Poruba

Czech Republic

 

Förderhinweis

Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01DS21002A und 01DS21002B gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin/beim Autor.